Beim "Juwel am Rhein" geht das Publikum mit

Musikvereinigungen Remagens zeigten eindrucksvoll ihr Können - Martin Tillmann moderierte die Veranstaltung aus Anlass des Stadtjubiläums

Remagen. (goc) Musik statt vieler Worte lag in der Luft beim Stadtmusiktag in der Rheinhalle am Sonntagabend. "Remagen ist nicht in der Geschichte erstarrt, sondern hat die Aufgaben des 21. Jahrhunderts angepackt", begrüßte Landrat Jürgen Pföhler kurz das Publikum, zu dem auch Bürgermeister Lorenz Denn gehörte. Anlässlich des 2000-jährigen Stadtbestehens spielten gleich sieben musikalische Vereinigungen auf, deren Darbietungen Verkehrsamtsleiter Martin Tillmann moderierte.

Der Spielmannszug Rheinklänge Remagen, unter der Leitung von Addi Görres und dem Vorsitzenden Alois Nürenberg, das Tambour- und Fanfarencorps Blau-Weiß Unkelbach mit dem Vorsitzenden Albert Merken, geleitet von Klaus Lambertz, das Traditionstrompeterkorps des 1. Rheinischen Husarenregiment Nr. 7 unter der Leitung von Klaus Ruhmann, das Tambourcorps Oberwinter, geleitet von Hans-Georg Gimnich und dem Vorsitzenden André Merken-Schönebeck, das Stadtsoldatenkorps unter der musikalischen Leitung von Andreas Scheere, das Tambourcorps Kripp, mit dem Vorsitzenden des Junggesellenvereins Freundschaftsbund Marc Tillmann, musikalisch geleitet von Wolfgang Möllers sowie das Remagener Panikorchester unter der Obhut von Achim Herrmann gaben vier Stunden Kostproben ihres Könnens und zeigten, dass Remagen auch musikalisch jung geblieben ist.

Als erstes ließ der Spielmannszug Rheinklänge die Töne erklingen, gefolgt vom Tambour- und Fanfarencorps Blau-Weiß Unkelbach, das unter anderem mit dem Stück "Sister Act" begeisterte. Das Traditionscorps des 1. Rheinischen Husarenregiments Nr. 7 füllte die Bühne mit einem Aufgebot schmucker Husarenmusiker. Als das Oberwinterer Tambourcorps den Rheinischen Ohrwurm "Oh Oberwinter, du Juwel am Rhein" anstimmte, sang das Publikum mit.

Mit dem Auftritt des Stadtsoldatenkorps erstrahlte ein Glanzlicht, ein Talent am Remagener Musikhimmel: Der 13-jährige Emanuel Tillmann gab eine Schlagzeug-Soloeinlage in dem Stück "Tiger Rag" zum Besten und erntete rauschenden Beifall und wohlwollende Zurufe. Ein Stück Stadtsoldatenkorpsgeschichte wurde durch das Fanfarencorps Remagen (FCR), aus dem das heutige Musikkorps entstanden ist, auf die Bühne gebracht. Der nächste Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten: In einem gemeinschaftlichen Spiel präsentierten das Stadtsoldatenkorps, das FCR, das erste Rheinische Husarenregiment und der Tambour- und Fanfarencorps Unkelbach den "Fehrbelliner Reitermarsch". Der Kripper Tambourcorps bewies Unterhaltungstalent: Wolfgang Möller zeigte sich als musikalisches Baby "Wölfchen" im Laufstall, Marc Tiltmann, der zugab, keine Noten lesen zu können, bekundete dennoch Taktgefühl und animierte das Publikum mit Texttafeln zum Mitsingen.

Das Panikorchester, moderiert von Tommy Pieper, rundete mit seiner neuen "Cheerleader-Gruppe" die Veranstaltung ab. Den Abschluss-Marsch "Laridah" präsentierten das Kripper- und Oberwinterer Tambourcorps gemeinsam mit dem Spielmannszug Rheinklänge.

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