Beissels Klassische Philharmonie in Bonn mit bewährter Solidität

Bonn. Tschaikowskys Streicher-Serenade, Mozarts Oboen-Konzert und Beethovens zweite Sinfonie: Ein Programm, das zu sommerlicher Zeit ebenso in den Arkaden des Poppelsdorfer Schlosses erklingen könnte.

Dass die Klassische Philharmonie in Bonn - und nicht nur hier - längst so etwas wie eine Institution ist, verdankt sie ihrem Gründer und Leiter, der sich und seinem Publikum stets treu geblieben ist: Heribert Beissel hat sich in Bonn höchst erfolgreich der Wiener Klassik verschrieben, was gelegentliche Abstecher in Barock oder Romantik keineswegs ausschließt.

Neues wird man in der Reihe Wiener Klassik kaum erwarten dürfen, weder in Bezug auf das Repertoire noch auf dessen Interpretation. Die indes zeichnet sich durch eine kapellmeisterliche Solidität aus, die dem musikalischen Text unter Vermeidung jeglicher Effekthascherei gewissenhaft folgt. Bis auf eine gelegentlich etwas kapriziös wirkende erste Violine artikulierten alle übrigen Gruppen sehr präzise und klangbewusst.

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