Benefizkonzert für japanische Opfer in der Uni

Eine etwas spezielle Programmgestaltung zeichnete das Benefizkonzert für die japanischen Erdbeben- und Tsunami-Opfer in der Aula der Bonner Alma mater aus.

Bonn. Eine etwas spezielle Programmgestaltung zeichnete das Benefizkonzert für die japanischen Erdbeben- und Tsunami-Opfer in der Aula der Bonner Alma mater aus: Kammermusik von Mozart, Schumann, Ibert und Britten neben Liedern von Schubert, Schumann, Mussorgsky, Gastaldon und Richard Strauss sowie Teile der vierstimmigen Messe a cappella von Tomás Luis de Victoria.

Keita Yamamoto, Solo-Oboist beim Beethoven Orchester, spielte aus Brittens op. 49, "Six Metamorphoses after Ovid" und unterstrich bei "Pan" und "Niobe" eindringlich den Lamentoso-Charakter.

Ausdruckstark vom Ad-hoc-Trio Mai Ichijo (Oboe), Hans-Joachim Büsching (Klarinette), Yuumi Matsumoto (Fagott), musikalische Gestalt verliehen wurden dem B-Dur-Divertimento aus Köchel 229 und Iberts "Cinq pièces en trio" op. 161; Charakterzeichnungen oder -stimmungen wie Schumanns Fantasiestücke op. 73 für Klarinette und Klavier, die von Hans-Joachim Büsching (der gleichfalls Mitglied des Beethoven Orchesters ist) und Anna Karapetyan einfühlsam interpretiert wurden.

Am Flügel begleitet von Manfred Hettinger gestaltete die Altistin Tina Kupprat mit lieblichem Beben in der Stimme Franz Schuberts "Forelle", Robert Schumanns, "Der Nussbaum" sowie "Die Nacht", "Allerseelen" und "Zueignung" aus op. 10 von Richard Strauss.

Der Sänger Kamen Todorov vom Bonner Opernchor konnte bei Modest Mussorgskys "Flohlied" (nach Johann Wolfgang Goethe) die heldenbaritonalen Facetten seiner Stimme überzeugend einbringen.

Beschlossen wurde der Abend vom sorgsam intonierenden Chor des Collegium musicum unter der Leitung Walter L. Mik mit Teilen der Messe Tomás Luis de Victorias.

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