Haus der Springmaus Bernd Stelter - "Nie trinkt man genug"

BONN · Bekannt wurde er mit seinen Kabarettprogrammen und den Auftritten in dem bekannten Comedy-Format "7 Tage 7 Köpfe". Doch zuerst denkt man bei Bernd Stelter an seine Lieder, die besonders im rheinischen Karneval großen Anklang finden.

Nun hat der Comedian ein Programm zusammengestellt, in dem er Klassiker wie "Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär", unbekanntere und ganz neue Lieder spielt. Mit der achtsaitigen und der zwölfsaitigen Gitarre, dem Flügel und eingespielter Musik sorgt er auf der Bühne allein für abwechslungsreiche Musik. Ein Abend zum Mitsingen, Mitklatschen und Schunkeln.

Strukturiert ist das Musikprogramm "Von Bären, Clowns und Schokolade" wie ein biografischer Abriss von Stelters Leben. Seine Pubertät, die der 50-Jährige im Sommer an Nordseestränden und den Rest der Zeit in der Tanzschule Langhans in Unna verbracht habe, besingt er in Liedern wie "Die, die in den 70er Jahren".

Lustige Anekdoten, wie der Versuch, einem Mädchen einen engen Acrylpullover mit einer riesigen Digitaluhr am Handgelenk auszuziehen, nehmen das Publikum mit auf die Zeitreise. Aber nicht immer erzählen die Lieder eine persönliche Geschichte. "Wie brauchen wieder ein Trinklied", fordert Stelter.

Durch die ständige Angst vor "political incorrectness" sei es zu einem Defizit gekommen. Doch Alkohol habe große Männer immer interessiert. "Goethe trank zwei Liter Wein am Tag", erzählt Stelter. "Und Schiller hatte eine riesige Portweinsammlung." Auch Lessing solle schon gesagt haben: "Zu viel kann man wohl trinken, aber nie trinkt man genug."

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