Bodo Wartke singt im Haus der Springmaus

Der Berliner Klavierkabarettist Bodo Wartke traf in Bonn, bei seinem Auftritt in der vollbesetzten Springmaus, auch noch gut zehn Jahre nach der Programmpremiere ins Schwarze.

Bonn. Es war einmal sein allererstes Kabarettprogramm. Nun hat er drei und ist dabei mit der "upgedateten" ersten Erfolgsserie bissig-ironisch-melancholischer Eigenkompositionen unter dem Titel "Ich denke, also sing ich" weiterhin on tour.

Der Berliner Klavierkabarettist Bodo Wartke traf in Bonn, bei seinem Auftritt in der vollbesetzten Springmaus, auch noch gut zehn Jahre nach der Programmpremiere ins Schwarze.

Dabei streut er jede Menge neuer Stücke ins alte Programm ein und trifft auch hier den Nerv seiner Fans.

Das wundert wenig, denn angesichts seiner temperament- und humorvollen Mischung aus Hochgeschwindigkeits-Blues, Boogie Woogie und Ragtime, Chansons, Couplets und Balladen wird der Zuhörer in Atem gehalten.

Warum einer der Brüder Kain und Abel wegen eines Gabelstücks den Löffel abgeben musste, erklärt er genauso reimverliebt, wie seine Alltagskrimis von Ja-Sagern, Schwarzfahrern und Drückebergern.

Sein "Ich trau mich nicht" macht Wartke zum Leitmotiv, das als persönliches Leidmotiv durch das Programm wandert und auch mit Klassik-Zitaten wartet Wartke treff- und stilsicher auf.

Während seine Reimkultur die Nähe zu Heinz Erhard nicht verbergen kann, zeigt er sich musikalisch offener und unabhängiger.

Da besitzt der mehrfache Kabarett-Preisträger echte Liedermacherqualitäten. Als Violinistin und Chansonnette hat er diesmal Sonja Firker und Melanie Haupt mit dabei, die nicht nur optisch eine gute Figur machen.

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