Lebendiges Museum online Bonner Museen starten neues Portal

Wer wollte nicht schon Sonja Ziemanns "Bambi" von allen Seiten betrachten. 1950 bekam die beliebte Heimatfilm-Darstellerin die begehrte Trophäe aus dem Hause Burda. Dank LeMO (Lebendiges Museum online) kann man sich das Kitz nun im 360-Grad-Modus ansehen.

Vielleicht nicht das, worauf die Welt gewartet hat. Doch: LeMO kann viel mehr. Gestern hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Berlin das völlig runderneuerte Internet-Portal vorgestellt, seit gestern ist das neue LeMO online.

Das gemeinsame Projekt von Bonner Haus der Geschichte, dem in Berlin ansässigen Deutschen Historischen Museum und dem Bundesarchiv löst die 1998 online gegangene erste LeMO-Version ab. Der Relaunch dieses mit rund 700.000 Zugriffen pro Monat ungemein erfolgreichen Portals zur Geschichte war bitter nötig. Ob Menüführung oder Optik, Bildangebot oder Filmbeispiele: Die Zeit war nicht ohne Spuren am Portal vorbeigerauscht. Nun präsentiert sich LeMO als funktionale, schnelle, vielseitige Datenbank zur deutschen Geschichte in der Zeitspanne zwischen "Vormärz und Revolution 1815-18" bis zur Gegenwart. Dem historisch interessierten Surfer stehen mehr als 8500 Seiten, 800 Biografien, 600 Zeitzeugenberichte, über 200 Videos und Audiodateien sowie 200 Jahreschroniken zur Verfügung. Alltagsgeschichte hat hier ebenso ihren Platz wie die hohe Politik.

Es gibt verschiedene Wege zum Wissen: Den großen Überblick bietet ein Zeitstrahl, vertiefende Einblicke bieten Themenkomplexe, etwa der vom Haus der Geschichte erarbeitete "Demokratie und Diktatur", und Zeitzeugenberichte. Besonders attraktiv ist die Suchfunktion nach Objekten in den beiden Museumssammlungen.

LeMO findet sich unter www.hdg.de/lemo

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