Zu viele positive Coronatests Bonner Oper sagt kurzfristig Premiere ab

Bonn · Die für diesen Sonntag vorgesehene Premiere von Giacomo Meyerbeers Singspiel „Ein Feldlager in Schlesien“ in der Bonner Oper ist kurzfristig abgesagt worden. Generalintendant Bernhard Helmich: „Es sind zu viele Leute im Ensemble positiv getestet worden.“

Bonner Oper: "EIn Feldlager in Schlesien" - Darum wurde die Premiere am Sonntag abgesagt
Foto: Thilo Beu/THILO BEU

Die Nachricht kam am späten Sonntagmorgen völlig überraschend: Das Theater Bonn hat die Premiere von Giacomo Meyerbeers Singspiel „Ein Feldlager in Schlesien“ kurzfristig wegen der aktuellen Coronasituation abgesagt. „Es sind zu viele Leute im Ensemble positiv getestet worden“, begründete Generalintendant Bernhard Helmich die Absage. Wann die Vorstellung nachgeholt wird, dazu konnte Helmich am Sonntagvormittag noch keine genauen Angaben machen. Informationen dazu würden zeitnah veröffentlicht. Nach derzeitigem Stand soll die zweite Vorstellung am kommenden Sonntag, 20. März, 18 Uhr, jedoch wie geplant stattfinden.

Meyerbeers „Ein Feldlager in Schlesien“ ist ein zur Wiedereröffnung des Königlichen Opernhauses in Berlin nach dem großen Brand von 1843 komponiertes Festspiel mit Szenen aus dem Leben Friedrich II., mit dem der preußische Generalmusikdirektor Meyerbeer nicht nur die Hohenzollern, sondern auch die Oper hochleben ließ, heißt es in einer Ankündigung des Hauses. Der Gestus des Nationalen ist in diesem Werk mit seinen bei der Uraufführung beschließenden lebenden Bildern ausgeprägt wie bei keinem deutschsprachigen Musiktheaterwerk zuvor. Regie führt in Bonn Jakob Peters-Messer, die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Dirk Kaftan.

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