Porträt über Hannah Schiller Bonner Schauspielerin begeistert in „Tatort“-Folge „Parasomnia“

Special | Bonn · Die Bonnerin Hannah Schiller spielte als Neunjährige erste Rollen. Jahrelang stand sie in der Oper auf der Bühne. Jetzt überzeugt sie auch im Film – zuletzt im „Tatort“ aus Dresden. Wer ist die junge Schauspielerin? Ein Porträt.

 Bei den Dreharbeiten zur düsteren „Tatort“-Folge „Parasomnia“: Hannah Schiller als Talia (links) und Cornelia Gröschel.

Bei den Dreharbeiten zur düsteren „Tatort“-Folge „Parasomnia“: Hannah Schiller als Talia (links) und Cornelia Gröschel.

Foto: dpa/Daniela Incoronato

Ihre Augen sind weit aufgerissen, die Stirn gerunzelt, als sie mit langsamen Schritten auf die Tür am Ende des dunklen Flurs zugeht. Zögerlich ruft sie nach ihrem Vater, doch dieser antwortet nicht. Die alten Holzdielen knarren unter jedem ihrer Schritte, während sie ängstlich nach der Taschenlampe greift, die um ihren Hals baumelt. Vorsichtig richtet sie den Lichtkegel auf den weißen Türrahmen, dann greift sie nach der Klinke. Als die Tür langsam aufschwingt, bleibt sie stocksteif stehen, der Atem wird schwer. Unweigerlich stellt sich die Frage: Wen oder was sieht sie dort vor sich auf dem Boden liegen?