Roman von Theodor Wolff Bonner Verlag druckt Neuauflage von „Die Schwimmerin“

Bonn · Der Bonner Weidle Verlag hat Theodor Wolffs Roman „Die Schwimmerin“ wieder herausgebracht, 84 Jahre nach Ersterscheinen. Das Buch des legendären Leitartiklers ist ein präzises Porträt der Weimarer Republik.

 Im Strudel der Weltwirtschaftskrise nach dem Börsencrash von 1929 (links) müssen sich die Figuren in Theodor Wolffs Roman behaupten.

Im Strudel der Weltwirtschaftskrise nach dem Börsencrash von 1929 (links) müssen sich die Figuren in Theodor Wolffs Roman behaupten.

Foto: picture-alliance/ dpa/dpa

Als „Rotations-Synagogen“ bezeichnete Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels die Pressehäuser, in denen das Berliner Tageblatt (BT) und die Berliner Morgenpost erschienen. Ins Visier der Rechten gerät bald Theodor Wolff, seit 1906 Chefredakteur der in den Augen der Rechten „volljüdisch-börsianischen“ BT. Schon 1923 steht der Mann, der in seinen Leitartikeln
gegen die Nazis anschreibt, auf ihren Mordlisten.