Brautmutter Monika Blankenberg hofft auf eine Krähe

Akteurin der Bonner "Hochzeit auf Rheinisch" tritt um einen Kabarettpreis an - Konrad Beikircher ist Schirmherr

  Rheinisches Original:  Marlene Blankenberg in ihrer Rolle als Elfriede Schmitz.

Rheinisches Original: Marlene Blankenberg in ihrer Rolle als Elfriede Schmitz.

Foto: privat

Bonn. Viele Bonner kennen sie nur als Brautmutter des Partytheaters "Hochzeit auf Rheinisch", das Bill Mockridge nun schon 130mal im Theater im Ballsaal veranstaltet hat.

Doch bald wird die Kabarettistin Monika Blankenberg vielleicht einen neuen Bekanntheitsgrad erlangen: Sie ist für den Kabarett-Preis "Die Krefelder Krähe" nominiert. Ob sie den Wettbewerb gewinnt, entscheidet sich am Freitag. Dann wird die 49-Jährige gegen sieben andere Kleinkünstler antreten und sich mit ihrem Soloprogramm "Nehmen Sie es ruhig persönlich" der Krefelder Jury und dem Publikum stellen.

"Ich möchte irgendwann einmal in der ersten Liga auftreten, etwa in der Springmaus", gesteht Blankenberg. Deshalb hatte sie sich auf die aktuelle Ausschreibung des Krefelder Wettbewerbes beworben. Die "Krefelder Krähe" ist schließlich ;ein Erfolg versprechender Preis mit einem berühmten Schirmherrn: Der Wahlbonner Konrad Beikircher.

Der war nämlich der erste Gewinner, als die gemeinnützige Kabarettgruppe "Die Krähen" den Preis 2005 erstmals ausgelobt hatten. Beikircher war so überzeugt von dem Engagement der Truppe, dass er seinen Namen für den Wettbewerb hergab.

"Dass Konrad Beikircher Schirmherr ist, ist für mich ein gutes Omen, da meine Bühnenfigur Elfriede Schmitz genau dem Beikircher'schen Bild der Rheinländer entspricht", sagt Blankenberg, die unter 50 Bewerbern in die engere Wahl gekommen ist.

Erwünscht waren nämlich keine Comedians, sondern kritische Kabarettisten der klassischen Art mit selbstgeschriebenen Texten. Die Preise können sich sehen lassen: Der Sieger bekommt 4 000, der Zweitplatzierte 2 000 und der Dritte 1 000 Euro. So ist Blankenberg nun schon ganz nervös.

Doch egal, wie das Finale ab 20 Uhr im Krefelder Stadtwaldhaus ausgeht, für die Künstlerin gilt das Olympia-Prinzip: "Ich bin dabei, und das war schon ein großer Erfolg für mich."

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