Bürgerantrag zur Neugestaltung des Umfelds des Macke Hauses eingebracht

Bonn · Wenn nicht jetzt, wann dann? Nach dieser Devise geht der Bonner Verein AMuBA (Verein August-Macke-Viertel und Bonner Altstadt e.V.) mit einem Bürgerantrag nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung in die Offensive.

 Macke-Viertel: August Mackes "Marienkirche" aus dem Jahr 1911.

Macke-Viertel: August Mackes "Marienkirche" aus dem Jahr 1911.

Foto: Kunstmuseum Bonn

Am 6. März sollen in der Bezirksvertretung die Pläne für das Umfeld des August Macke Hauses zur Diskussion gestellt werden. AMuBA macht sich für einen Realisierungswettbewerb zur Umsetzung der Ziele des Masterplans "städtebauliche Aufwertung der Viktoriabrücke" und "städtebauliche Aufwertung des direkten Umfelds des August Macke Hauses" stark.

Eine Rampenlösung von der Viktoriabrücke zur Thomastraße und zum Heinrich-Böll-Ring hin könnte, so Vorstand Wolfgang Vogel-Claussen, für die nötige Verkehrsberuhigung sorgen. Ziele sind eine neue Platzgestaltung gegenüber des Macke Hauses, mehr Präsenz des Werkes im Umfeld bis hin zum Frankenbad sowie als Krönung ein Lichtkunstobjekt mit dem Namen "Ode an die Lebensfreude", das auf das Macke-Viertel hinweisen soll.

Rückendeckung für die Umgestaltung und Aufwertung erhält der Verein durch die evangelische Lukasgemeinde und die katholische Petruskirche. Die Überlegungen, die Schnittstelle Bornheimer Straße/Hochstadenring zu beruhigen, seien alt, sagt Vogel-Claussen. Die anstehende Sanierung der Viktoriabrücke und der Bau der Moschee am Hochstadenring böten, so Vogel-Claussen, die Gelegenheit, auch den Platz vor dem Macke Haus in Angriff zu nehmen: "Wir wollen komplementär zum Macke Haus agieren, der Diamant braucht eine entsprechende Fassung."

"Es gibt konkreten Handlungsbedarf", meint Vereinsmitglied Christoph Domrowe, der befürchtet, dass der "Masterplan innere Stadt" in der Schublade verschwindet. Der Verein habe sich aus Frustration über den ergebnislosen Runden Tisch "August-Macke-Viertel" gegründet, sagt Vogel-Claussen.

AMuBA beteiligte sich dann an Stadtbaurat Werner Wingenfelds "Masterplan innere Stadt", der im April die kommunalpolitischen Gremien durchlaufen soll, brachte den Bürgerantrag über den Macke-Spaziergang ein. "Wir wollen Macke in die Herzen der Bonner bringen", formuliert er das Ziel seines Vereins.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort