Bundesrechnungshof: "Wir sind überrascht"

Vorwurf eines unsauberen Vorgehens bei Aufdeckung des Finanzskandals bei Bonner Bundeskunsthalle zurückgewiesen

  Das Dach  der Bundeskunsthalle in Bonn.

Das Dach der Bundeskunsthalle in Bonn.

Foto: Lannert

Bonn. (dpa) Der Bundesrechnungshof hat den Vorwurf eines unsauberen Vorgehens bei der Aufdeckung des Finanzskandals bei der Bundeskunsthalle in Bonn zurückgewiesen. Ein Sprecher des Bundesrechnungshofes sagte in Bonn: "Wir sind überrascht, dass das Thema jetzt wieder ausgegraben wird."

Ein Sprecher des Kölner Verwaltungsgerichtes bestätigte , dass der Münchner Rechtsanwalt Johannes Wasmuth, wie berichtet, in der Sache eine Klage gegen den Bundesrechnungshof eingereicht hat. Der Anwalt wirft der Bonner Kontrollbehörde "stasi-ähnliche Methoden" vor.

Der Bundesrechnungshof hatte der Geschäftsführung der Bundeskunsthalle vor einem Jahr unter anderem eine massive Verschwendung von Steuergeldern vorgeworfen. Darüber hinaus hätten sich in der Sparte Freiluftkonzerte in den Jahren 2002 bis 2006 Schulden in Höhe von sechs Millionen Euro angesammelt.

Der Sprecher des Bundesrechnungshofes sagte, der Anwalt habe bereits im vergangenen Oktober beleidigende Vorwürfe erhoben, die schon damals bestritten worden seien. Auch eine formale interne Prüfung habe klar ergeben, dass es "keinerlei Fehlverhalten unserer Prüfer und Mitarbeiter" im Fall Bundeskunsthalle gegeben habe.

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