Eröffnung vom "KunstHAUS 1717" Bunt, expressiv, gegenständlich

KÖNIGSWINTER · Die Königswinterer Fußgängerzone hat ein neues Schmuckstück. Mit dem "KunstHAUS 1717" haben sich Tony-Brian Child und seine Frau Heike einen Traum erfüllt. Dort, wo sich lange Jahre ein Souvenirshop befand, ist nun eine Galerie entstanden. Den Namen gab dabei die Historie vor. So wurde das dreistöckige Gebäude an der Hauptstraße, das die Galerie beherbergt, 1717 gebaut. Mit der Ausstellung von Dieter Framke wird das Haus eröffnet.

 An einem Tisch: Tony-Brian Child (rechts) mit Dieter Framke.

An einem Tisch: Tony-Brian Child (rechts) mit Dieter Framke.

Foto: Homann

Die Eröffnungsausstellung unter dem Titel "Flora und Fauna" ist dem 1935 in Teterow/Mecklenburg geborenen Dieter Framke gewidmet, dessen farbenfrohe Bilder an den Wänden aus Bruchsteinen wirkungsvolle Akzente setzen.

Dem vorbildlichen Engagement der Childs, die das Gebäude in den vergangenen Jahren aufwendig sanierten, zollte auch Bürgermeister Peter Wirtz Respekt. Er sprach von einem Weg in die richtige Richtung und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass noch viele bekannte Künstler wie Framke in Königswinter zu sehen sein werden.

Mit den Childs ist Framke seit vielen Jahren befreundet. Sein Zyklus "Evolution", der neben anderen Arbeiten im Kunsthaus zu sehen ist, besteht aus mehreren hundert Bildern, die nach und nach gezeigt werden sollen. Die schillernden Arbeiten sind vom fantastischen Realismus inspiriert. Bunt, expressiv, dabei aber gegenständlich - so stellen sich seine mit einer speziellen Technik des Farbauftrags gemalten Bilder dar.

"Ich verwende lasierende, fast transparente Farben", beschreibt Framke seinen individuellen Malstil, dessen frühlingshafte Ergebnisse beim Publikum gut ankamen. Auch Heike Child war mit der Vernissage rundum zufrieden, stellt sie doch den vorläufigen Höhepunkt der Sanierung des Hauses dar. Auch wenn sie mehrere Anfragen von Interessenten hatte, die das Ladenlokal im Erdgeschoss mieten wollten, hat sie das Heft zusammen mit ihrem Mann lieber selbst in die Hand genommen. "Wir wollen zeigen, wie schön diese Räume sind." Sie hofft, dass ihr Beispiel Schule macht. "In Königswinter haben wir schon genug Klamottenläden. Königswinter kann viel mehr als früher" ist sie überzeugt.

Das Kunsthaus 1717 hat montags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags bis freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet . Die Homepage www.kunsthaus1717.de soll bald freigeschaltet werden.

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