Comedy Chris Tall feierte Premiere seines Debütprogramms im Pantheon

Ein klassischer Schulgong im komplett abgedunkelten Saal zu Beginn, danach Hands-Up-Partymusik von der Kirmes und Discokugelwirbel: Showtime im Pantheon.

Der RTL-Comedy-Grand Prix-Gewinner 2013, Chris Tall, feiert die offizielle Premiere seines Debütprogramms "Versetzung gefährdet". Geschichten aus der Schule sollen den Abend tragen, aber dieser Knochen ist schon nach knapp 40 Minuten abgekaut.

Danach bilden eilig dahingeworfene Gedanken zu diversen Fernsehsendungen das nächste Kapitel. Chris Tall hat einerseits seine Hausaufgaben gemacht: Die professionelle Comedy-Rhetorik wirkt fast schon zu routiniert und glatt; der ständige Kontakt zum Publikum wird zwar meist souverän gestaltet, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein durchaus talentierter Jungkomiker zu früh in die Manege getreten wurde.

Für einen ganzen Soloabend ist das "Programm" viel zu dünn, es fehlt eine Geschichte mit rotem Faden, von einem Spannungsbogen ganz zu schweigen. In Zukunft wird Chris Tall wahrscheinlich mehr zu bieten haben.

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