Deutscher Musikwettbewerb in Bonn „Da wird die Hütte wackeln“

Bonn · Projektleiterin Irene Schwalb erwartet beim Deutschen Musikwettbewerb spannende Entscheidungsduelle, nachdem erste Vorentscheidungen gefallen sind. Wer mag, kann in Bonn Kunst auf hohem Niveau zum Nulltarif genießen.

 Ein Leben ohne Geige kann sich Chiara Sannicandro „nicht vorstellen“. In Bonn misst sie sich auf hohem Niveau mit der Konkurrenz.

Ein Leben ohne Geige kann sich Chiara Sannicandro „nicht vorstellen“. In Bonn misst sie sich auf hohem Niveau mit der Konkurrenz.

Foto: Matthias Kehrein

Ein Mandolinen-Ensemble trifft man im regulären Konzertbetrieb ziemlich selten an, ganze Mandolinenorchester hingegen sind eine durchaus gewohnte Erscheinung. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 (DMW), der in diesem Jahr in Bonn ausgetragen wird, hat es nun ein Ensemble aus drei Mandolinen und einer Gitarre, das „Noroc-Quartett“, in die zweite Runde geschafft. In der Kategorie „Ensembles in freier Besetzung“ (im Unterschied zu kanonisierten Besetzungen wie zum Beispiel Streichquartett) müssen sich die Vier gegen das Alveolar-Trio (Harfe, Viola und Flöte), sowie die fünfköpfige „Bright Brass“ (Horn, zwei Trompeten, Posaune, Tuba) behaupten. „Das sind fünf coole Jungs aus Berlin“, so Irene Schwalb, Projektleiterin des DMW, „ich denk mal, da wird die Hütte wackeln“. Der Wettbewerb zwischen leisem Zupfen und Trillern und samtigen und satten Bläserklängen dürfte spannend werden.