Deutschlandpremiere Darren Williams singt und lächelt im Pantheon

Bonn · Der erste Eindruck täuscht oft - davon kann Darren Williams nun ein Liedchen singen. Auf den Plakaten, die zuletzt die Deutschlandpremiere des australischen "Stimmwunders" im Bonner Pantheon bewarben, sah er ein bisschen aus wie eine verjüngte Mischung aus Howard Carpendale und Jürgen Drews, auf seiner Homepage erinnert ein Bild gar an Florian Silbereisen mit Goldmähne.

Anscheinend keine schlechten Voraussetzungen für Australien und die USA, wo Williams bislang euphorisch gefeiert wurde. Anders in Deutschland: Lediglich 30 Musikfans kamen jetzt zu seinem Konzert. Könnte am ersten Eindruck liegen.

Dabei hat Williams einiges zu bieten. Über fünf Oktaven soll sein Goldkehlchen trällern können. Ein sonores "Old Man River" stellt ebenso wenig ein Problem dar wie "Staying Alive" von den Bee Gees. Williams singt technisch exzellent, absolut sauber, immer mit diesem Sonnenschein-Lächeln auf den Lippen, als ob es ihm egal wäre, dass der Saal im Pantheon so leer ist wie schon lange nicht mehr.

Die Anwesenden schließen den sympathischen Beau, der mit neuer Frisur, Hüftschwung und Grinsen eher an Ricky Martin erinnert, schnell ins Herz. Erfolg dank zweitem Eindruck.

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