Festival in Bonn und Köln Das bietet "Musik in den Häusern der Stadt"

Bonn/Köln · Das Festival "Musik in den Häusern der Stadt" startet am 12. November und findet in Bonn und Köln statt. Wir stellen das Programm vor.

 Die Klezmer-Tunes spielen am 13. November beim Ehepaar Knipper in Ippendorf.

Die Klezmer-Tunes spielen am 13. November beim Ehepaar Knipper in Ippendorf.

Foto: Privat

25 Jahre KunstSalon heißt in diesem Jahr für den Kölner Verein, der sich die Förderung von Kunst und Kultur und vor allem dem künstlerischen Nachwuchs auf die Fahnen geschrieben hat. Bereits kurz nach Vereinsgründung wurde das Festival "Musik in den Häusern der Stadt" ins Leben gerufen, ein Festival, das die Musik in private, inzwischen aber auch gewerbliche Räume, bringt. Bei einem Pressegespräch stellten Festivalleiterin Marie-Katrin Schnermann und Pressesprecher Heino Schütten nun die 23. Auflage des Festivals vor. Auch in diesem Jahr gibt es in Hamburg, Köln und Bonn vom 12. bis 17. November insgesamt 79 Konzerte zu erleben, von denen in diesem Jahr zehn Konzerte in Bonn stattfinden. Die Kapazitäten der Spielorte reichen dabei von 25 Plätzen (in einem Privathaus) bis hin zu 200 Plätzen (beispielsweise in der Synagoge in Köln).

Das Konzept der Vielseitigkeit setzt der KunstSalon auch in diesem Jahr: vielseitig sind nicht nur die Orte, sondern auch die Musiker, die vor allem jüngeren Semesters sind, womit wiederum der Schwerpunkt der Nachwuchsförderung zur Geltung kommt. Das Programm reicht von Klassik, Jazz, Funk und Soul über Tango, Balkan und Klezmer bis zu Pop, R&B und Crossover. Dabei haben die Gastgeber auch Einfluss auf das Programm, das bei ihnen im Hause stattfindet, wenngleich Festivalleiterin Schnermann immer für eine ausgewogene Mischung sorgt. "Die Gastgeber geben in der Regel einen Genre-Rahmen vor, an dem ich mich orientiere. Nur in ganz wenigen Fällen wünschen sich Gastgeber eine spezielle Band, die beispielsweise schon einmal bei ihnen gespielt und ihnen besonders gut gefallen hat", so Schnermann im Gespräch.

In diesem Jahr finden nur zehn Konzerte in Bonn statt - vier weniger als im Vorjahr. Die Eröffnung in Bonn übernehmen am 13.11. die Klezmer Tunes, die in Ippendorf zu Gast sein werden.

Weltmusik-Fans kommen bereits am Folgetag in Bad Honnef auf ihre Kosten. Mit dem Duo Arrabalero, bestehend aus Sebastian Reimann (Geige, Viola, Trompetengeige) und Gerhard Schwarz (Gitarre, Fiddle) sind zwei ältere Hasen zu erleben. Die beiden Musiker sind inzwischen seit 30 Jahren gemeinsam musikalisch unterwegs und begeistern mit ihrer Mischung aus Tango, Musette, Swing, Gypsy, Balkan, Fiddle und Klezmer - unter anderem beim Eröffnungskonzert von "Musik in den Häusern der Stadt" vor 1998. Zeitgleich laden in Endenich das Trio Indigo und Mara Minjoli zu einer Hommage an Ray Charles ein.

In offizielle Räumlichkeiten geht es am 15.11. mit dem Crossover-Konzert des Motion Trio in der Telekom Zentrale und der Whoop Group, einem Saxofon-Quartett, das im Adenauer-Haus in Rhöndorf zu hören ist. Klassisch geht es bei den drei Musikern des Astor Trios zu (16.11.), die sich wie auch das Ensemble NeuKlang auf die ein oder andere Art mit dem Tango auseinandersetzen. Am Abschlusstag hat das Publikum dann die Qual der Wahl zwischen Jazz in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit dem Simon Oslender Trio oder aber einem souligen Abend mit Daisy Grow Yellow im Kaminzimmer des frisch renovierten Steigenberger Hotels auf dem Petersberg. Auch in diesem Jahr hatte Schnermann keine Probleme, Musiker oder Gastgeber zu finden. Die hätte aber noch ein paar Ideen: "Es wäre schön, auch mal eine Studenten-WG dabei zu haben oder aber noch mehr Gastgeber-Gemeinschaften, so dass es für den Einzelnen finanziell eher machbar ist."

"Musik in den Häusern der Stadt" findet vom 12.-17. November in Bonn und Köln statt. Karten sind ab dem 8. Oktober über die bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Informationen: www.kunstsalon.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort