Das Publikum entdeckt einen Musentempel

Das Ensemble van Beethoven zieht erneut viele Musikfreunde in die Zehntscheune der Abtei Heisterbach

  Rustikales Ambiente:  Das Ensemble van Beethoven und seine Zuhörer schätzen das zünftige Interieur der Zehntscheune.

Rustikales Ambiente: Das Ensemble van Beethoven und seine Zuhörer schätzen das zünftige Interieur der Zehntscheune.

Foto: Handt

Heisterbacherrott (bsa) Mit dem dritten Teil der Konzertreihe "Klassik in der Scheune" lockte die Stiftung Abtei Heisterbach am Sonntag zahlreiche Musikbegeisterte an. In der Zehntscheune auf dem Gelände des Klosters Heisterbach spielte das Ensemble van Beethoven unter dem Titel "Begegnung zweier Violinisten in Wien" Werke der Komponisten Ludwig van Beethoven und Louis Spohr.

Unter der künstlerischen Leitung von Wolfram Lehnert begeisterte das achtköpfige Streich- und Blasensemble aus dem Bonner Raum mit einer virtuosen Interpretation des Quintetts C-Dur opus 29 von Beethoven und der Hommage Spohrs an den großen Komponisten, dem Oktett opus 32.

Über die gute Resonanz freute sich Markus Hoitz von der Stiftung. "Wir haben mittlerweile ein richtiges Stammpublikum, die Konzerte sind sehr gut besucht. Die Menschen entdecken die Scheune als Musentempel."

Trotz schwieriger akustischer Verhältnisse und teilweise witterungsbedingter Härten - bei einem Konzert im Winter verstimmten sich wegen der Kälte ständig die Instrumente - ist die Scheune bei Künstlern und Publikum gleichermaßen als Konzertsaal beliebt.

Das Ambiente entschädigt für die Unannehmlichkeiten. Die Konzertreihe wird von der Stiftung seit 2003 organisiert und im Projekt "Musik in Klöstern" vom Landschaftsverband Rheinland unterstützt. Das letzte Konzert 2004 findet unter dem Motto "Barock - Neobarock" am Sonntag, 19. September, statt. Das Ensemble spielt dann Stücke von Vivaldi, Bach und Stravinsky.

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