Shakespeare kompakt in Bonn Der ganze Shakespeare in 100 Minuten

Bonn · Ein großer Bühnenspaß: Roland Riebeling inszeniert „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ temporeich im Bonner Schauspielhaus.

 Gelungener Shakespeare-Quckie: Mit David Hugo Schmitz.

Gelungener Shakespeare-Quckie: Mit David Hugo Schmitz.

Foto: Theater Bonn/Thilo Beu

Jetzt dürfen wir Corona auch mal dankbar sein. Denn ohne das Virus und die damit verbundenen Einschränkungen wären wir nicht in den Genuss dieser Theater-Sternstunde gekommen. Die Vorstellung von „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ ist intelligent, witzig, furchtlos klamaukig, aber getragen von einem hohen Respekt vor dem größten Dramatiker aller Zeiten. Seit die amerikanische „Reduced Shakespeare Company“ (Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield) 1987 beim Edinburgh Fringe-Festival die  Komödie auf die Bühne brachte, ist sie von den Spielplänen nicht mehr wegzudenken. Am Bonner Contra-Kreis-Theater lief sie schon im Frühjahr 2000 mit großem Erfolg. 37 Stücke mit mehr als 1800 Rollen in knapp zwei Stunden mit drei Darstellern – ein tollkühnes Unternehmen!