Komponisten-Portrait Der Philharmonische Chor feiert Benjamin Britten

Bonn · Seinen Namen zu kennen, gehört zum guten Ton. Das "War Requiem" dürfte den meisten ebenfalls ein Begriff sein. Doch um der Musik Benjamin Brittens, der am 22. November 100 Jahre alt geworden wäre, ein Stück näher zu kommen, sollte man sich Zeit nehmen.

Zeit, die gut investiert ist - so wie jetzt beim "Komponisten-Portrait" mit dem Kammerchor des Philharmonischen Chores Bonn unter Leitung von Thomas Neuhoff im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses.

Für "Anfänger" eine reizvolle Einführung, für Kenner ein Genuss - im Chor und in den mit Bravo-Rufen goutierten Soli der irischen Solisten Alison Browner (Mezzosopran) und Robin Tritschler (Tenor) sowie der Harfenistin Johanna Reithmayer.

Nicht zu vergessen den Kinder und Jugendchor der Lukaskirche mit den "Carols for Upper Voices" im Vorprogramm. Das Hauptprogramm gestattet einen Blick auf die Vielfalt in der unverwechselbaren Sprache Brittens, der Stimmungen skizziert wie mit einem Federstrich: in den "Winter Words" von Thomas Hardy, den Wiegenliedern von William Blake und Robert Burns, den Chören aus der Oper "Peter Grimes" und im Gesang "Abraham And Isaac". Zum weiterem Studium ausdrücklich empfohlen.

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