Gespräch vor der Bonner Opernpremiere Der russische Regisseur Vasily Barkhatov inszeniert „Sibirien“
Bonn · Umberto Giordanos Oper „Sibirien“ wurde in derselben Saison uraufgeführt wie Puccinis „Madama Butterfly“. Ab Sonntag ist das Werk als Kooperation mit den Bregenzer Festspielen in Bonn zu erleben.
Wo Film und Realität sich vermischen: Szene aus Vasily Barkhatovs Inszenierung von Umberto Giordanos Oper „Sibirien“.
Foto: Thilo BeuDas Sujet ist russisch, der Regisseur auch. „Sibirien“ heißt die Oper des italienischen Komponisten Umberto Giordano („Andrea Chenier“), die der 1983 in Moskau geborene Regisseur Vasily Barkhatov gerade in Bonn einstudiert und die ab Sonntag auf dem Spielplan steht. Das 1903 in Mailand uraufgeführte Musikdrama handelt von der jungen Stephana, die als Kurtisane im eleganten Stadtpalais in St. Petersburg ihr Auskommen hat, das abgesicherte Leben jedoch aufgibt, als sie ihrer großen Liebe Vassili ins sibirische Straflager folgt. Er war nach einem blutigen Handgemenge dorthin verbannt worden.