Lisa Feller im Bonner Pantheon "Der Teufel trägt Pampers"

Bonn · Ja ja, Mütter haben's schwer. Kinder, Haushalt, bequemer Ehemann - gar nicht so einfach, das alles in Schuss und in Bewegung zu halten. Kein Wunder also, dass gefühlte 90 Prozent der weiblichen Comedians sich dieser Themen annehmen.

Kennt man ohnehin oft aus eigener Erfahrung zu Genüge, da kann man es genau so gut überspitzt auf die Bühne bringen. So dürfte auch Lisa Feller gedacht haben, die jetzt mit ihrem Programm "Der Teufel trägt Pampers" im Pantheon zu Gast war - und mit ihrer spritzigen, teilweise selbstironischen Art von der ersten Sekunde an überzeugte. Selbst jene Gags, die das letzte Mal vor 30 Jahren gewickelt wurden, zünden dank gutem Timing und einer prächtigen Mimik und Gestik.

Zugegeben, man muss wohl selbst mindestens zwei Geburten hinter sich gebracht haben, um die köstlichen Ausführungen über hängendes Bindegewebe, den ominösen Storchengang und die Hormon-Kanonade vollends zu würdigen - doch auch Nicht-Mütter haben ihren Spaß daran, wie Feller ihren überforderten Mann beschreibt, der seit drei Jahren das gelbe Trikot der Tour de Pampers zu tragen glaubt und nach Ansicht der Frauen so niedlich ist, wenn er denkt, er würde helfen.

Klischees, aber wenigstens nett verpackt. Gleiches gilt für diese ganz speziellen Typen von Müttern, die in keinem Comedy-Programm fehlen dürfen: Burberry-Beate, Bioland-Birte und Bierchen-Britney.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort