Das Programm des Jungen Theaters Bonn für diese Spielzeit Der Trafikant, ein Einhorn und die unendliche Geschichte

Bonn · Zwei Premieren und ein neu aufgelegter Evergreen: Das junge Theater Bonn hat bis zum Sommer einiges vor. Das nicht nur junge Publikum darf sich auf manches freuen.

 Glänzen im „Trafikant“: Gurmit Bhogal als Franz und Olja Artes als Anezka.

Glänzen im „Trafikant“: Gurmit Bhogal als Franz und Olja Artes als Anezka.

Foto: Thomas Kölsch

Die internationale Theatergemeinschaft feiert an diesem Sonntag, 20. März, den Welttag des Theaters für junges Publikum. Deutschlands erfolgreichste und bestbesuchte Bühne in puncto Produktionen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene befindet sich an der Hermannstraße 50 in Beuel – das Junge Theater Bonn (JTB). Ein Blick auf den Spielplan des vielfach ausgezeichneten Hauses bis zu den Sommerferien: Zwei Premieren und eine Wiederaufnahme bereiten Intendant Moritz Seibert und sein Team vor, um bis Ende Juni rund 100 Vorstellungen aller Stücke im stimmungsvollen Theatersaal mit den roten Polstersitzen anbieten zu können.

„Der Trafikant“ feiert am 6. April Premiere

Die Premiere von Robert Seethalers „Der Trafikant“ wird am Mittwoch, 6. April, nachgeholt (wir berichteten im GA-Boulevard). Bernard Niemeyer inszeniert das Stück, das Seethaler selbst nach seinem Bestseller-Roman für die Bühne bearbeitet hat, für Zuschauer ab 14 Jahren. Das Bonner Goethe-Institut koproduziert die Inszenierung des packenden Dramas und finanziert ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm für Schulen.

Viel Spaß mit dem „NEINhorn“

Wesentlich heiterer geht es in der zweiten Premiere des Frühjahrs auf der JTB-Bühne zu: „Das NEINhorn“ von Kult-Autor Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“) ist das neue Lieblingsbuch vieler Kinder und steht seit Monaten auf der Bestsellerliste. Im Herzwald kommt ein kleines, schnuckeliges Einhorn zur Welt, aber obwohl alle ganz lieb zu ihm sind und es mit gezuckertem Glücksklee füttern, verhält es sich ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt immerzu Nein und wird daher von seiner Familie bald nur noch „NEINhorn“ genannt. Es trifft auf einen Waschbär, der nicht zuhören will, auf einen Hund, dem alles schnuppe ist, und auf eine Prinzessin, die stets Widerworte gibt – ein unschlagbares Team also.

Der renommierte Komponist Marc Schubring schreibt für das JTB eine Bühnenbearbeitung und auch die Musik dazu, für ein Publikum ab vier Jahren. „Marc ist ein Komponist, der auch dramaturgisch denkt und in jeder Minute des Stückes überlegt, was die Musik an dieser Stelle leisten muss“, sagt JTB-Intendant Moritz Seibert. „Das ist seine große Qualität.“ Die Story um das außergewöhnliche Einhorn habe es ihm angetan: „Ich liebe die Geschichte, weil sie Klischees gegen den Strich bürstet.“ Uraufführung ist am Sonntag, 29. Mai.

Wiederaufnahme des Ende-Klassikers

Als Wiederaufnahme kommt „Die unendliche Geschichte“ nach dem Romanklassiker von Michael Ende zurück ins JTB, diesmal neu besetzt mit jüngeren Kindern in den Rollen von Bastian, Atréju und der Kindlichen Kaiserin. Ab Sonntag, 24. April, läuft die Inszenierung von Seibert regelmäßig für Zuschauer ab sieben Jahren. Für den Sommer plant das Junge Theater Bonn erneut eine Open-Air-Saison in Zusammenarbeit mit dem Team von BonnLive.

Das komplette Programm und weitere Infos unter www.jt-bonn.de 

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