Namensänderung in Bad Godesberg Die Kammerspiele werden zum "Schauspielhaus"

Bonn · Die Kammerspiele Bad Godesberg verlieren ihren Namen. Jens Groß, künftiger Direktor des Sprechtheaters, kündigte bei der Vorstellung der Saison 2018/19 an, die Spielstätte werde künftig den Namen "Schauspielhaus" tragen.

 Alter Ort, neues Wort: Der neue Schauspielchef Jens Groß will die Kammerspiele Bad Godesberg umbenennen.

Alter Ort, neues Wort: Der neue Schauspielchef Jens Groß will die Kammerspiele Bad Godesberg umbenennen.

Foto: Thilo Beu (Fotomontage)

Die Kammerspiele Bad Godesberg verlieren ihren Namen. Jens Groß, künftiger Direktor des Sprechtheaters, kündigte bei der Vorstellung der Saison 2018/19 an, die Spielstätte werde künftig den Namen „Schauspielhaus“ tragen. Groß will die „Marke Theater Bonn sichtbarer machen“. Neun Opernpremieren, eine Musicalproduktion und insgesamt 14 Premieren im Schauspiel stehen im Angebot.

Opern-Highlights dürften Richard Wagners „Lohengrin“, Richard Strauss’ „Elektra“ und Giuseppe Verdis „Die Sizilianische Vesper“ sein. Zu beachten ist auch das Spätwerk von Georg Friedrich Händel: „Xerxes“. Zum Auftakt der Opern-Spielzeit steht wieder ein Musical auf dem Programm: Cole Porters „Kiss me Kate“. Neugierig darf man auch auf die Uraufführung der komischen Oper „Marx in London“ des englischen Komponisten Jonathan Dove sein.

Das Schauspiel wartet mit mehreren Klassikern auf. Da wäre Voltaires „Candide“ zu nennen, eine satirische Auseinandersetzung mit einem Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz: „Unsere Welt ist die beste aller möglichen Welten.“ Die 2500 Jahre alte „Orestie“ von Aischylos ist eine mythische Tragödie und handelt gleichzeitig von der Geburt der Demokratie. Weitere Klassiker sind Molières Komödie „Der Menschenfeind“, das Familienzerfallsdrama „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O’Neill, Samuel Becketts „Warten auf Godot“ und „Die Zofen“ von Jean Genet.

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