Garland Jeffreys in der Harmonie Die Magie des Matadors

BONN · Wer am Mittwochabend um viertel vor neun nicht in der Bonner Harmonie war, hat einen magischen Augenblick verpasst. Garland Jeffreys und seine Band spielten den Song "The Contortionist" vom Album "The King Of In Between".

 68 und kein bisschen leise: Garland Jeffreys.

68 und kein bisschen leise: Garland Jeffreys.

Foto: sca

Jeffreys, 68, steigerte das Stück zu einem unvergesslichen Hörerlebnis. Und dann fiel das Mikrofon aus. Es dauerte eine Weile, bis die Technik wieder funktionierte und Jeffreys erneut einsetzen konnte, so lange machten Publikum und Jeffreys' vier Musiker mit dem Song-Refrain weiter: "Doo doo doo doo doo..."

Das verbindet, die Symbiose von Zuhörern und Künstlern verwandelte einen ohnehin schon großartigen Konzertabend in pures Glück. Jeffreys und seine vier Kollegen machten Musik wie die Rolling Stones zu ihren Glanzzeiten: wild, pulsierend, manchmal regelrecht hypnotisierend. "Spanish Town" mit Akustikgitarre war großes Latino-Kino; "We The People" kam wie eine psychedelische Sensation übers Publikum; "Hail Hail Rock 'n' Roll" hätte ein ganzes Stadion mit seiner Energie füllen können.

Um zehn vor zehn spielten Jeffreys und Band den einzigen Hit des unwiderstehlich vitalen Altmeisters: "Matador." Zum Abschied dann noch ein A-cappella-Solo: Zauberhaft.

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