Prominenz bei Fest-Eröffnung Die Zukunft im Blick

Bonn · Die Eröffnung des Beethovenfestes lockte als gesellschaftliches Ereignis viel lokale und überregionale Prominenz in die Beethovenhalle. Unter den Gästen waren unter anderem Brigitte Seebacher-Brandt und ihr Mann Hilmar Kopper.

 Politikerin trifft Festivalleiterin: Ute Schäfer (links), nordrhein-westfälische Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, mit Nike Wagner.

Politikerin trifft Festivalleiterin: Ute Schäfer (links), nordrhein-westfälische Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, mit Nike Wagner.

Foto: Barbara Frommann

"Man muss immerfort verändern, erneuern, verjüngen, um nicht zu verstocken". Recht hat er, der alte Goethe. Ein Zitat, das übrigens ganz gut zum Motto des Beethovenfestes 2015 passt, das mit Beethovens Ouvertüre zu Goethes "Egmont" am Freitagabend einen fulminanten Auftakt feierte. Schließlich ist das Festival von einigen Veränderungen geprägt: Erstmals steht es unter der Federführung von Festspielintendantin Nike Wagner, die im vorigen Jahr den Stab von Ilona Schmiel übernommen hat. "Veränderung", sagte Wagner, sei für sie ein Lebensprinzip.

"Das Beethovenfest ist ein Kulturereignis von internationalem Rang, das auch NRW Glanz verleiht"

Kunst brauche Impulse, um sich nach vorne zu öffnen. Eine andere Veränderung steht der Bonner Politbühne bevor: Ein letztes Mal wurde das Fest von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch eröffnet. Er tritt nicht mehr zur Wahl an, und die spannende Frage ist nun, wer sein Nachfolger wird. Jedenfalls hatten die Ehrengäste Wagners beim Empfang in der Beethovenhalle vor Konzertbeginn reichlich Gelegenheit, die drei OB-Kandidaten von CDU, SPD und Grünen, Ashok-Alexander Sridharan, Peter Ruhenstroth-Bauer und Tom Schmidt, kennenzulernen.

Ach ja, es gibt noch eine Änderung: Erstmals seit vielen Jahren bestimmte nicht mehr das Festspielhaus die Gespräche der Musikfreunde. Die Pläne sind passé, jetzt dreht sich alles um die Frage, wie teuer denn die Sanierung der Beethovenhalle werden darf und ob sie denn wirklich eine angemessene Spielstätte 2020 ist, wenn Bonn Beethovens 250. Geburtstag feiert. "Manchmal verändern sich die Räume nicht so, wie man es sich gewünscht hat", tröstete Nimptsch in seiner Eröffnungsrede.

Er sei aber sicher, dass die Stadt ihrem größten Sohn Räume bieten werde, die ihm alle Ehre machten, und dazu gehöre der "erstklassige Konzertsaal" im WCCB. Keine Veränderung wird es - glücklicherweise - bei der Unterstützung des Beethovenfestes durch das Land NRW geben, versprach Ute Schäfer in ihrer Eigenschaft als Kulturministerin. Schließlich: "Das Beethovenfest ist ein Kulturereignis von internationalem Rang, das auch NRW Glanz verleiht."

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