Ein Skandal in Bohemia

Hörbuchkrimi mit Thomas Franke in der "Weber Street 43" in Bonn

Bonn. In einen braunen Morgenmantel gehüllt, sitzt Thomas Franke in einem Schaukelstuhl. Mit englischer Lässigkeit pafft er an einer Zigarre, nippt am Cognac und liest aus Arthur Conan Doyles "Ein Skandal in Bohemia". Franke kämmt seinen Bart, betrachtet sich im Spiegel und fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle des Dr. Watson.

Es ist, als säße man in Dr. Watsons Londoner Arbeitszimmer. So passt es, dass er in der "Pathologie", dem Theater unter dem Pathos in der "Weber Street 43" sitzt. Ähnlich wie Watson hat auch er Sehnsucht nach wieder aufgelegten Abenteuern mit dem Meisterdetektiv verspürt und einen neuen Sherlock Holmes-Leseabend konzipiert.

Doyles Idee, seine legendären Kriminalgeschichten aus der Perspektive des Dr. Watson zu erzählen, passt in das Konzept von Thomas Franke, der sich gerne in einer "One-Man-Show" zelebriert.

In diesem Stück beweist Thomas Franke sein Talent als Hörbuchproduzent. Je nach Charakter ist seine Stimme befehlsbetont, tattrig, stotternd oder sentimental. Leidenschaftlich haucht er jeder Stimme neues Leben ein und kostet die atmosphärische Kraft der Lesepausen aus.

Die nächste "Sherlock Holmes-Lesungsreihe" findet am Samstag, 4. Januar, in der "Pathologie", Weberstraße 43, statt. Die Kurzgeschichte dieses Abends lautet "Die Liga der rothaarigen Männer". Die übernächste Vorstellung findet am Samstag, 25. Januar, statt. Das Thema dieser Lesung ist noch geheim.

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