„Der Prozess“ im Opernhaus Ein Stück mit eindringlicher Atmosphäre

Bonn · An zwei Abenden inszeniert Mauro Bigonzetti im Bonner Opernhaus seine Adaption von Franz Kafkas „Der Prozess“. Zwischen starken Ensembleszenen und intensiven und intimen Szenen der Solisten gibt es eine gute Balance.

 Das Newspaper Girl und Herr K.: Szene aus Mauro Bigonzettis „Der Prozess“.

Das Newspaper Girl und Herr K.: Szene aus Mauro Bigonzettis „Der Prozess“.

Foto: Martin Divíšek, Pavel Hejný, Serghei Gherciu

Der erste Satz aus Franz Kafkas Romanfragment „Der Prozess“ sitzt: „Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Auch an Mauro Bigonzetti werden diese Worte natürlich nicht spurlos vorbeigegangen sein, als er seine vor sieben Jahren vom Ballett der Staatsoper in Hannover uraufgeführte Kafka-Adaption „Der Prozess“ entwarf.