Wer den musikalischen Spuren, die der Pianist Igor Levit bei seinen Auftritten hinterlässt, mit ein bisschen Aufmerksamkeit folgt, wird immer wieder auf den Namen des Komponisten Ferrucio Busoni stoßen, dessen Werk wiederum selbst mit einigen weiteren bedeutenden Komponistennamen untrennbar verbunden ist. Mit Bach, zum Beispiel. Oder auch mit Johannes Brahms, dessen späte sechs für die Orgel komponierten Choralvorspiele op. 122 er fürs Klavier übertragen hat. Mit diesen praktisch nie im Konzertsaal zu hörenden Preziosen eröffnete Levit am Mittwochabend sein Gastspiel in der nahezu ausverkauften Philharmonie.