Ein brennendes Auto in einer Unterführung, eine ratternde Geldzählmaschine, eine Frau und ein Mann, die sichtlich nervös mit dem Auto durch die Straßen der Stadt fahren, ein vermummter Radfahrer, der im Vorbeifahren gegen den Rückspiegel eines Autos tritt, eine joggende schwarze Frau, die von vier Jugendlichen angepöbelt wird. Und dann: das Verbrechen. Der Rhythmus der Bilder und Bildschnitte, die Regisseur Stephan Lacant in der ZDF-Thrillerserie „Der Überfall“ mit präzisem Timing über die Mattscheibe flimmern lässt, erzeugt von Beginn an eine intensive Spannung. Untermalt wird das mit leisen, bedrohlich wirkenden elektronischen Klängen, deren Herzschlag sich spürbar erhöht, als das Paar aus dem Auto einen kleinen iranischen Laden betritt und eine Pistole auf den Mann hinter der Theke richtet.