Die neue Neunte im WCCB So lief das Eröffnungskonzert des Beethovenfestes in Bonn

Bonn · Jordi Savall dirigiert zum Auftakt des Beethovenfests im Saal „New York“ des World Conference Center Bonn einen begeistert aufgenommenen Auftakt des Sinfonienzyklus.

 Beim Eröffnungskonzert des Beethovenfestes am Freitagabend: Dirigent Jordi Savall.

Beim Eröffnungskonzert des Beethovenfestes am Freitagabend: Dirigent Jordi Savall.

Foto: Benjamin Westhoff

So schließt sich der Kreis: Als Nike Wagner 2014 ihre Premiere als Intendantin des Beethovenfests in Bonn feierte, bejubelte das Publikum – damals noch in der Beethovenhalle – eine Aufführung der neunten Sinfonie Ludwig van Beethovens mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Leitung von Andris Nelsons. Seither hat Wagner sich beharrlich geweigert, eine Live-Aufführung der Neunten ins Programm zu nehmen. Erst nun, zum Jubiläumsfestival, das mit einjähriger coronabedingter Verspätung dem 250. Geburtstag des Bonner Komponisten gewidmet ist und zugleich Wagners Abschied als Intendantin markiert, kamen die Festivalbesucher wieder in den Genuss dieses Werks. Doch es war, als hätte sich die Neunte in diesen sieben Jahren gewandelt, als wäre die Musik eine andere geworden. Jünger und frischer. Hier passt das Festivalmotto „Auferstehn, ja, auferstehn“, auf das auch Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner und der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp in ihren Begrüßungsreden Bezug genommen hatten, ganz wunderbar.