Friedrich-Ebert-Stiftung Evgeni Panayotov zeigt Bilder zu Kinofilmen aus den vergangenen 50 Jahren

BONN · 3D ist in, nicht nur im Kino, sondern auch in der Kunst von Evgeni Panayotov. Einige seiner Werke, die derzeit in der Galerie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ausgestellt sind, lassen sich nur mit spezieller Brille richtig betrachten, denn der gebürtige Bulgare hat sie als dreidimensionale Bilder geschaffen.

 Gute Sicht: Evgeni Panayotov steht in der Ebert-Stiftung vor den 3-D-Bildern.

Gute Sicht: Evgeni Panayotov steht in der Ebert-Stiftung vor den 3-D-Bildern.

Foto: Stefan Knopp

Aber sie machen nur einen Teil der Gesamtausstellung aus, die den Titel "Evolution?" trägt und vom Deutsch-Bulgarischen Club in Bonn initiiert wurde.

"Kunst zum Nachdenken" soll es sein. Panayotov hat Szenen aus Kinofilmen aller Art aus den letzen 50 Jahren umgesetzt, manche als Schwarz-Weiß-Druck ohne Grauschattierungen, andere als detaillierte Zeichnungen, manchmal mit einer einzelnen bunten Farbe darin, oder eben als 3 D-Hologramme. Auf diese Weise kommt dem Spiel mit Licht und Schatten in diesen Grafiken eine besondere Bedeutung zu, die der Medienwissenschaftler gekonnt eingefangen hat.

Von "Der Pate" und "Einer flog über das Kuckucksnest" über den "Blade Runner" und "Eyes wide shut" bis zu "Avatar" und "Inception" wird der Filmkenner hier fündig, und in den meisten Fällen erkennt man die betreffenden Filme auch ohne die Erklärungstafeln unter den Bildern.

Die geben einen kurzen Abriss über den Inhalt des Films, darunter steht eine Frage, die zu dem Film passt. Mit dieser Fragestellung schlage er eine Brücke zwischen dem Regisseur, dem Künstler und dem Betrachter, sagte Panayotov bei der Vernissage am Freitag.

Jacques Paparo, Leiter der FES-Bibliothek, der die Ausstellung unterstützt, zeigte sich von den Werken beeindruckt. "Ich wusste nicht genau, was kommt. Aber Kunst braucht schon Räume, und wir haben die Räume.", so Paparo.

Info: Die Ausstellung "Evolution?" von Evgeni Panayotov ist bis 5. Juli in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger Allee 149, zu sehen.

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