Zweiter Science Slam im Pantheon Falko Brinkmann und Matthias Rubart teilen sich den Sieg

Bonn · Was hat Diogenes mit dem Lukas-Evangelium zu tun? Wie konserviert man heiße Luft? Warum haben Physiker nicht halb so viel Spaß wie Chemiker, und was unterscheidet die schwarzen Löcher im All eigentlich von denen auf dem eigenen Konto? Wer am Dienstag zu Gast beim zweiten Science Slam im Pantheon war, kennt die Antworten. Wer nicht, hat zweifelsohne etwas verpasst.

Premiere hatte der Slam Ende Oktober 2011; veranstaltet von der Dortmunder Plattform "Luups - Liebe Deine Stadt" samt Agentur und Verlag, die den Siegern ein paar Boxhandschuhe spendiert. Um die wetteiferten jetzt Oliver Adria (30) aus Köln, Falko Brinkmann (28), der zwischen Hamburg und Karlsruhe pendelt, sowie Matthias Rubart (26) aus Bielefeld. Um die Lust an der Forschung auch dem Publikum zu vermitteln.

Das ist dem "Feature Scientist" Nils Neumann (36) aus Kassel mit seinem Vortrag über den Evangelisten Lukas, die Philosophie der Kyniker und die Gemeinsamkeiten ihres Begründers mit einem gewissen Jesus von Nazareth mühelos gelungen. Sein launiger Stil erinnert an den Physiker und Kabarettisten Vince Ebert. Auf dessen Spuren sind auch die Kandidaten dieses Abends unterwegs - selbst wenn der eine oder andere rote Faden zwischenzeitlich abzureißen droht.

Nichtsdestotrotz scheint Brinkmann mit seinen Ausführungen zum Thema "Medicine goes Nano" den Nerv der vorwiegend jungen Zuhörer getroffen zu haben. Ebenso wie der Kosmologe Rubart, der schwarze Löcher als komprimierte Masse mit unheimlicher Anziehungskraft "enttarnt". Den Sieg teilen sich die beiden: bar jeder Wissenschaftlern gemeinhin nachgesagten Eitelkeit. Geht doch. Fortsetzung folgt am 22. Oktober.

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