Finale bei Brahms-Tagen in Endenicher Trinitatiskirche
Zum Abschluss widmete man sich der Kammermusik in ihrer intimsten Form: Violine und Klavier, gespielt von Vlad Stanculeasa und James Maddox.
Bonn. Finale bei den Brahms-Tagen in der Endenicher Trinitatiskirche. Zum Abschluss widmete man sich der Kammermusik in ihrer intimsten Form: Violine und Klavier, gespielt von Vlad Stanculeasa und James Maddox.
Eröffnet wurde der Abend durch Wolfgang Amadeus Mozarts Variationen über ein französisches Volkslied (KV 360), ein Gelegenheitswerk, könnte man meinen, das beide Musiker jedoch mit viel Gefühl und Schwung interpretierten.
In Franz Schuberts Sonatine D-Dur schafften es Maddox und Stanculeasa für dieses weniger bekannte Werk zu begeistern. Besonders Stanculeasa, der derzeit als erster Konzertmeister des Göteborger Symphonieorchesters wirkt, zeigte mit seinem makellosen Geigenspiel, wie hoch die musikalische Messlatte bei den Brahms-Tagen mittlerweile liegt.
Mit den Impressions d'enfance von George Enescu spielten die beiden eine echte Rarität, und die Interpretation geriet spektakulär. Symptomatisch hierfür war der letzte Satz. Was die beiden an Intensität und phänomenalem Einsatz hier boten, war grandios. Gediegener Abschluss war die d-Moll-Sonate von Johannes Brahms.