Da stehen sie, die kleinen Helden und Heiligen, die Sportler und lustigen Mönche, Don Quijote und Sancho Panza, Goethe und Schiller, die Denker und Deppen, das Mainzelmännchen und Atlas, der die Welt auf den Schultern trägt – allesamt ein Miniature, fein aufgereiht auf einem fast durchlaufenden Regalbrett. Männer aller Couleur in Reih’ und Glied. „Das ist eine militärische Ausrichtung“, sagt Michael Fehr kritisch, der Betrachter stehe militärisch davor, eine klassische Museumssituation. Rund 130 Männerfiguren hat Fehr, fast 20 Jahre Direktor des Karl Ernst Osthaus-Museums in Hagen, Geschäftsführer des Werkbundarchivs und bis 2014 Chef des Instituts „Kunst im Kontext“ an der Universität der Künste in Berlin, auf Flohmärkten zusammengekauft. Lauter abgelegte Männer, Auslaufmodelle. Sammlungsprofil: Sie sollen ihren typischen Tätigkeiten nachgehen, ausgeschlossen waren lustige Figürchen wie Gartenzwerge oder Werbemittel.