Furios und witzig: Theater Mobilé im Haus der Springmaus
Die Ansage aus dem Off kündigt es an: "Bei der folgenden Darstellung handelt es sich nicht um eine genaue Abbildung der Realität." Was Betty Sturm, Alex Burgos, Stefan Südkamp, Dirk Tillack und Didi Weyrowitz auf der Bühne im Haus der Springmaus zeigen, ist eine ganz eigene Welt. Eine Klasse für sich.
Bonn. Die Ansage aus dem Off kündigt es an: "Bei der folgenden Darstellung handelt es sich nicht um eine genaue Abbildung der Realität." Was Betty Sturm, Alex Burgos, Stefan Südkamp, Dirk Tillack und Didi Weyrowitz auf der Bühne im Haus der Springmaus zeigen, ist eine ganz eigene Welt. Eine Klasse für sich.
Das Theater Mobilé, 1979 aus einer Arbeitsgemeinschaft an der Kölner Sporthochschule entstanden, präsentiert mit ihrem aktuellen Ensemble das Stück "BeWeGung" furioses, poetisches und witziges Bewegungstheater - ohne Worte, aber mit treffsicherer Musikauswahl. Das Quintett verarbeitet in der schweißtreibenden Revue Elemente aus Leichtathletik, Kampfsport, Tanz, Akrobatik, Aerobic sowie Pantomime und Schauspiel zu einem ebenso mitreißenden wie inspirierenden Gesamtkunstwerk.
Vom Evolutionsschritt zum aufrechten Gang und über den Menschen in der modernen Berufswelt bis zum System der roten Blutkörperchen: einfallsreiche, dynamische, originelle Choreographien, oft im optisch sehr wirkungsvollen "Zeitlupen-Modus". Den Themenkomplex um Fitnesswahn und Bodybuilding brechen die Mobilés ironisch auf; Betty Sturm sieht in dem Brasilien-Trikot sehr sexy aus. Überhaupt: Diese durchtrainierten "Ganzkörpersprecher" machen kräftig Lust. Auf Bewegung.