Galerie Franzen stellt Zeichnungen von Bonner Künstlern vor
In ihrer Altstadt-Galerie regt Sabine Franzen zur Zeit das Gespräch über eine künstlerische Gattung an, die seit Jahren in Bonn immer wieder besondere Beachtung erfährt und diese auch verdient. Es geht um die Zeichnung. Unter dem Titel "Blickecht" hat Franzen sechs Bonner Künstler eingeladen, ihren Beitrag in der Diskussion über die Möglichkeiten der Zeichnung vorzustellen.
Bonn. In ihrer Altstadt-Galerie regt Sabine Franzen zur Zeit das Gespräch über eine künstlerische Gattung an, die seit Jahren in Bonn immer wieder besondere Beachtung erfährt und diese auch verdient. Es geht um die Zeichnung. Unter dem Titel "Blickecht" hat Franzen sechs Bonner Künstler eingeladen, ihren Beitrag in der Diskussion über die Möglichkeiten der Zeichnung vorzustellen.
Da sind Cornelia Genschows zarte Grasporträts, die den Grashalm riesenhaft vergrößern und in seiner inneren filigranen Struktur sichtbar machen. Alexandra Kürtz nimmt alltägliche Vorlagen wie "Omas Küchenbrettchen", um daraus rhythmisierte, federleicht übers Blatt schwebende Traumobjekte zu schaffen.
Bei Karl Theo Stammers Zeichnungen ist der Betrachter hin und her gerissen zwischen den sich aufdrängenden Assoziationen und dem Bedürfnis, sich davon frei zu machen. Auch Ulrich Behr spiegelt in seinem surrealen Werkzyklus "anders ist die Wirklichkeit" das innere Erleben. Im Untergeschoss der Galerie spielen Pierluigi Guglielmo und Christopher Wickenden sich gegenseitig die Bälle zu.
Während die Wände mit Spuren aus Guglielmos "Carrera Complex" in verschiedene Ebenen vor- und zurück springen, hat Wickenden sich des Bodens angenommen. Sobald der Betrachter den Fuß darauf setzt, ist er Teil einer den gesamten 75 Quadratmeter großen Raum ausfüllenden Einstrich-Zeichnung.
Galerie Sabine Franzen, Breite Straße 69, Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr, bis 10. Dezember. Weitere Informationen im Internet unter www.galerie-sabine-franzen.de