Georges Paul improvisiert im Kunstverein Gegen alle Zwänge

Bonn · "Ich glaube stark an die Avantgarde", sagt der in Bonn lebende Musiker Georges Paul. Der Mainstream interessiert den vor 33 Jahren in Griechenland geborenen Kontrabassisten und Saxofonisten nicht so sehr, schon weil man dort vielen Zwängen ausgesetzt ist.

 Musiker und Philosoph: Georges Paul.

Musiker und Philosoph: Georges Paul.

Foto: Yuri Brodsky

"Der Avantgardekünstler hat die ganze Kontrolle über das, was er tut."

Vor etwas über einem Jahr hat der Musiker, der in Bonn Philosophie studiert und mit einer Arbeit über Hegel promovieren möchte, zusammen mit dem Filmemacher Pavel Borodin den Verein In Situ Art Society gegründet, der praktisch aus dem Stand eine unglaubliche Aktivität entwickelte und bereits mehr als 30 Konzerte, die meisten davon im Stammsitz, dem Dialograum Kreuzung an Sankt Helena, veranstaltete.

Ganz aktuell kommt es nun zu einer Zusammenarbeit mit dem Bonner Kunstverein, dessen Direktorin Michelle Cotton Paul als Artist in Residence eingeladen hat. Heute Abend, 19.30 Uhr, geht die Premiere im Kunstverein am Hochstadenring über die Bühne. Mit einem Konzert, an dem neben Paul zehn weitere Musiker sowie ein Videokünstler teilnehmen. Paul: "Mich interessiert es zu sehen, was passiert, wenn Künstler aus unterschiedlichen musikalischen Gebieten zusammenkommen und improvisieren." Das, so Paul, werden sie in unterschiedlichen Gruppierungen tun. Am Samstagabend um 19.30 Uhr trifft man sich ein zweites Mal. Dann sicher mit ganz anderen musikalischen Ergebnissen.

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