Kabarett Gehässig bis politisch: Aschermittwoch im Pantheon
BONN · Mal ehrlich, Herr Kreimeyer: Die tollen Tage sind vorüber. Jetzt noch über Kostüme zu lästern könnte Ihnen als kleinlich ausgelegt werden. Andererseits: Solange man selbst nicht zum Opfer seiner geistreichen Boshaftigkeiten wird, ist es eigentlich ganz lustig.
Für das Politische an diesem Aschermittwoch sind aber andere zuständig; Christoph Brüske zum Beispiel mit seiner dadaistischen Bundestagsrede ohne die Buchstaben F, D und P; um das Ausscheiden der Liberalen gebührend zu betrauern.
Für die Kabarettisten ein herber Rückschlag. Bis auf HG Butzko - der hat längst neue Lieblingsfeinde ausgemacht. Neoliberale Investmentbanker sind nur ein paar davon. Kollege Sebastian Pufpaff könnte auch so einer sein. Zumindest wenn er seine Luxuslimousine durch soziale Brennpunkte kutschiert, damit sich die Menschen dort für ein paar Minuten nicht ganz so "abgehängt" zu fühlen brauchen.
Zur selben Zeit lässt in Berlin die Kanzlerin alias Ulrike Mannel ihre Hüften kreisen. Man will ja auch mal ganz privat sein. Den Zahn könnten Fritz und Hermann ihr in Bonn schnell wieder ziehen. Nicht umsonst haben sie ihr "Topfpüree" der NSA gewidmet. Politischer geht's ja wohl nicht...
HG Butzko ist am 10. und Thomas Kreimeyer am 25. April im Pantheon Casino zu erleben.