Umjubeltes Konzert im Beethoven-Haus Geigerin Midori lässt Bach strahlen

Die japanische Stargeigerin Midori begeistert mit einem großartigen Solo-Auftritt im Beethoven-Haus. Die Tickets waren restlos ausverkauft.

 Allein mit ihrer Violine: Midori spielte Werke von Bach, Thierry Ecaich und John Zorn.

Allein mit ihrer Violine: Midori spielte Werke von Bach, Thierry Ecaich und John Zorn.

Foto: Timothy Greenfield-Sanders

Gerade erst hielt sich die japanische Geigerin Midori im portugiesischen Braga auf, wo viele junge Musikerinnen und Musiker aus Afghanistan Zuflucht gefunden haben, die vor dem menschen- und musikverachtenden Taliban-Regime geflohen sind. Sieben Tage lang hat sie dort mit ihnen gearbeitet, ihnen Tipps gegeben und immer wieder zugehört. Seit vielen Jahren kümmert sie sich um die Förderung humanitärer und erzieherischer Ziele, nicht nur als Person, sondern darüber hinaus auch mithilfe mehrerer von ihr gegründeter gemeinnütziger Organisationen. Sogar Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen ist diese außergewöhnliche Musikerin. Aber auch die Einsamkeit liegt ihr, das meditative In-sich-selbst-Zurückziehen. Über die Beschäftigung mit Musik sagt sie: „Wenn ich an ihr arbeite, wenn ich sie studiere, wenn ich sie zu begreifen oder zu ergründen versuche: Das ist wie Meditation.“