Glenn Miller Orchestra swingt in der Beethovenhalle

Wil Salden und seine Band spielen alle Highlights der Miller-Ära

Bonn. "Glenn Miller - mit Verlaub - ist wie Bach oder Beethoven, klassisch eben", stellt Wil Salden nicht ohne Stolz fest. Seit über 30 Jahren befasst sich der Niederländer als Chef seines eigenen "Glenn Miller Orchestra" musikalisch mit dem legendären amerikanischen Bandleader.

Je zwei Alt- und Tenorsaxophone und "darüber", als erste Stimme, eine Klarinette garantieren neben vier Posaunen, vier Trompeten, Bass, Schlagzeug und Klavier für den unverwechselbar singenden, swingenden Miller-Sound.

In der übersichtlich besetzten Beethovenhalle war diese glänzend disponierte Big Band mit den Highlights der Miller-Ära zu erleben: Neben "Moonlight Serenade", "American Patrol", "Tuxedo Junction", "Leroy Brown" oder "In The Mood" gab es auch ein Wiederhören mit Bert-Kaempfert-Melodien, so wie sie Glenn Miller gespielt hätte. Die Bandmitglieder traten immer wieder auch solistisch in Erscheinung.

Ein ganz außergewöhnliches Solo lieferte Schlagzeuger Klaas Balijon mit seinem Beckenarsenal. Für Vokales sorgte atmosphärisch dicht unter anderem Mariske Hekkenberg. Entlassen wurden die Musiker erst nach zwei Zugaben.

Aktuelle CD: "The Very Best Of Swing" (Koch)

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