„Wähl mich! Parteien plakatieren“ Haus der Geschichte zeigt Wahlplakate aus 70 Jahren

Bonn · Das Bonner Haus der Geschichte zeigt die Ausstellung „Wähl mich! Parteien plakatieren“ mit Wahlplakaten aus 70 Jahren. Coordt von Mannstein im Gespräch.

Gesichter, Botschaften, Parteien: „Wahlplakate geben Denkanstöße, wecken Emotionen“, meint Coordt von Mannstein.

Gesichter, Botschaften, Parteien: „Wahlplakate geben Denkanstöße, wecken Emotionen“, meint Coordt von Mannstein.

Foto: Benjamin Westhoff

Bald hängen sie wieder überall mit ihren Slogans und Null-Botschaften, mit Gesichtern, die sich mehr oder weniger einprägen, schlicht oder aufwendig komponiert: Im Schnitt vier Sekunden fixiert der Passant ein Wahlplakat. Das reicht, um ein Gesicht abzuspeichern, vielleicht einen Slogan und eine Stimmung zu erfassen, für mehr Info ist keine Zeit. „Ein Wahlplakat kann keine Wahl gewinnen“, so nüchtern urteilt Coordt von Mannstein, Urgestein der Branche. Über 60 Wahlkämpfe auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene hat er mit seinem Team konzipiert und durchgeführt. Unter anderem gestaltete der heute 84-Jährige zwischen 1976 und 1998 sieben Bundestagswahlkämpfe für Helmut Kohl.