Festival Rock am Ring Helfer brauchen bis zu zwei Wochen, um den Abfall einzusammeln
NÜRBURGRING · Drei Tage Festival Rock am Ring, bis zu acht Tage Camping an der Rennstrecke. Das geht nicht ohne Abfall ab. Die Eifellandschaft gleicht zurzeit einer gigantischen Müllhalde. In den vergangenen Jahren waren es immer zwischen 600 und 650 Tonnen Tonnen Müll.
Davon geht der Ring auch diesmal wieder aus, hieß es auf Anfrage. Die Palette reicht dabei übrigens vom vergessenen oder zerstörten Zelt bis zu Autobatterien oder Bierdosen.
Dieser Müll fällt an, obwohl der Nürburgring auf ein ausgeklügeltes Pfandsystem baut. Denn beim Zutritt zu den Campingplätzen werden von jedem Besucher fünf Euro Pfand erhoben. Dafür erhält er bis zu drei verschiedene einen Müllsäcke. Wird dieser nach der Großveranstaltung voll abgegeben, gibt es die fünf Euro zurück.
[kein Linktext vorhanden]Das System mit dem Abfallpfand gibt es übrigens schon seit 1998. Dito für vor Ort gekaufte Getränke ein Mehrweg-Becher-System. Dennoch bleiben Hunderte von Tonnen in Wald und Flur liegen. Die werden von den Mitarbeitern des Nürburgrings seit Montag eingesammelt.
"Rund 200 Helfer werden damit noch etwa eineinhalb Wochen nach Ende des Festivals beschäftigt. Der Müll komme dabei noch lange nicht auf einen großen Haufen und werde dann abgefahren. Über sein Umweltmanagement setzte der Ring auf die Trennung von bis zu 20 verschiedenen Abfallarten.
[kein Linktext vorhanden]Was am Ring aber auch liegen bleibt, sind Tausende von Pfandflaschen und -dosen. Da haben nicht nur Einheimische in den vergangenen Jahren eine Einnahmequelle entdeckt. Sie gehen nach dem Rock-Fest auf Sammeltour. Dabei kommen stattliche Beträge zusammen. Ob die Sammlung dann so ganz legal ist, sei dahin gestellt, wird vom Ring aber auch nicht kommentiert. Der Müll ist auf jeden Fall weg.
