Theater Bonn Helmich rechnet mit Dienstantritt 2013

Klatsch und Tratsch, Indiskretionen und Gerüchte gehören zum Alltag, wenn wichtige kulturpolitische Personalien öffentlich werden. Details gewinnen urplötzlich eine Wichtigkeit, deren Halbwertszeit häufig gegen null tendiert. Das macht den Kulturbetrieb so unterhaltsam.

Die Berufung des Chemnitzer Generalintendanten Bernhard Helmich zum Chef des Bonner Theaters ab der Spielzeit 2013/2014 hat, wie berichtet, zu einer intensiv diskutierten Frage geführt. Kommt Helmich, der in Chemnitz einen Vertrag bis 2016 hat, im kommenden Jahr nach Bonn? Lässt ihn die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig gehen?

Die Antwort auf die Fragen war vorhersehbar. Sie lautet: Aller Wahrscheinlichkeit nach Ja. "Das ist eine unnötige Aufregung", sagte Bernhard Helmich gestern zur Debatte in Bonn um seine Zukunft. Er werde ab der Spielzeit 2013/2014 seinen Dienst in Bonn antreten - "davon können Sie hundertprozentig ausgehen". Es bestehe, so Helmich, "nicht der Hauch einer Gefahr". Der designierte Bonner Theaterchef rechnet damit, in rund vier Wochen seinen Vertrag zu unterschreiben.

Monika Hörig, Chefin des Bonner Presseamts, verweist auf laufende Gespräche zwischen den Stadtspitzen Barbara Ludwig und Jürgen Nimptsch (beide SPD). Sie würden sich gewiss verständigen, glaubt Hörig: "Davon gehen wir aus."

Am pünktlichen Arbeitsbeginn des neuen Generalintendanten zweifelt sie nicht: "Wir sind da optimistisch", stellte die Stimme der Stadt Bonn fest.

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