Höhepunkte des Beethovenfestes 2010
Die beiden Eröffnungskonzerte mit der der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung von Paavo Järvi und mit den Solistinnen Sol Gabetta und Hélène Grimaud haben die überragende Qualität des Ensembles wieder einmal vor Ohren geführt. Note Eins plus für ihre Schumann-Interpretationen.
Bonn. (ht) Die beiden Eröffnungskonzerte mit der der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung von Paavo Järvi und mit den Solistinnen Sol Gabetta und Hélène Grimaud haben die überragende Qualität des Ensembles wieder einmal vor Ohren geführt. Note Eins plus für ihre Schumann-Interpretationen.
Der Schlagzeuger Martin Grubinger ist eine Entdeckung des Beethovenfestes und mittlerweile ein Star, der es sich leisten kann einen ganzen Abend Musik des Radikal-Avantgardisten Yannis Xenakis zu spielen. Und 1 500 Menschen hören ihm und seinen fünf Mitmusikern in der Beethovenhalle gebannt zu. Ein Ereignis!
Die Schülermanager des Jungen Beethovenfestes verschmelzen gern Klassik und Pop. In diesem Jahr trafen unter dem Motto "BaRock" in der Dransdorfer Straßenbahnhalle Barock-Instrumentalisten um den Weltklasse-Geiger Daniel Hope und die deutsche Popgruppe Bakkushan zusammen. Eine süffige Melange!
Das Teresa Carreño Youth Orchestra aus Venezuela gab sein Übersee-Debüt beim Beethovenfest. Die Musiker und ihr 26-jähriger Dirigent Christian Vasquez spielten Beethoven und Tschaikowski, als ginge es um ihr Leben. Schön, dass sie die Begeisterung auch in die Schulen Bonns und der Region weitertrugen.
Die Aufführung von Beethovens sämtlichen Sonaten, die er für Klavier und Violine geschrieben hat, ist ein aufregendes Unternehmen. Der Geiger Renaud Capuçon und sein Klavierpartner Frank Braley brauchten im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses dafür drei großartige Abende.
