Humor und Leidenschaft: "Schumann-iade" beim Beethovenfest

Drei Liederzyklen aus dem Jahre 1849, alle drei von Robert Schumann geschrieben, widmete sich die "Schumann-iade" in der Rotunde des Gästehauses auf dem Petersberg.

Königswinter. Drei Liederzyklen aus dem Jahre 1849, alle drei von Robert Schumann geschrieben, widmete sich die "Schumann-iade" in der Rotunde des Gästehauses auf dem Petersberg.

Zwischen Melancholie und Liebestaumel bewegen sich das "Spanische Liederspiel" (op.74), das "Minnespiel" (op.101) und der Liederzyklus "Spanische Liebeslieder" (op.138) für vier Singstimmen und Klavierbegleitung. Sie waren mit Marlis Petersen (Sopran), Ulrike Andersen (Alt), dem Tenor Werner Güra und Konrad Jarnot (Bariton), sowie den beiden Pianisten Christoph Berner und Camillo Radicke hervorragend besetzt.

Jede der Gesangsstimmen gefiel gerade wegen ihrer ausgesprochen markanten Eigencharakteristik, die in Duett- oder Quartettbesetzung den klangfarblichen Spannungsbogen noch stärker zu spannen schien.

Diese "Eigenstimmigkeit" bestätigten auch Camillo Radicke und Christoph Berner als wechselnde Begleiter. Ein großartiger Kunstgenuss, der bei aller Leidenschaft auch Raum für ironische und humorvolle Akzente in den Liedinterpretationen beließ.

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