"Ich war ganz gerührt und begeistert"

Solotrompeter Bruce Kapusta spielt festliche Weihnachtsmelodien im Bonner Münster

  Gefühlvoll und warm:  Solotrompeter Bruce Kapusta spielt im vollbesetzten Münster.

Gefühlvoll und warm: Solotrompeter Bruce Kapusta spielt im vollbesetzten Münster.

Foto: Heinz Engels

Bonn. (hgh) Der Innenraum der Münster-Basilika ist vollbesetzt. Jung und Alt. Einige stehen. An der Eingangstür müssen Besucher ohne Eintrittskarte abgewiesen werden. Bruce Kapusta, der Solotrompeter, gibt ein Weihnachtskonzert.

Sein erstes im Bonner Münster - auf Einladung des Stadtdechanten Wilfried Schumacher, der den sympathischen Kölner schon zur Bonner Eröffnung des Weltjugendtages in den Hofgarten geholt hatte. Alles sieht nach einer Wiederholung aus - oder gar nach einer festen Einrichtung, bei diesem Publikumsandrang.

Die beiden großen Tannenbäume, die den Altar flankieren, leuchten, doch Kapustas Trompete leuchtet noch mehr im Glanz des Lichtkegels. Kapusta kommt aus der Krypta hochgeschritten, im schwarzen Anzug mit roter Krawatte. Kapusta hat als Auftakt "Es ist ein Ros' entsprungen" gewählt, das Lieblingslied seiner Mutter.

"Süßer die Glocken nie klingen", "Leise rieselt der Schnee" und Kapustas persönlicher Favorit, "Oh holy night", erklingen wie alle anderen Musikstücke des Abends ebenso satt wie gefühlvoll, klar und warm. Zwischendurch trägt Annemie Lorenz kölsche Weihnachtsgeschichten vor, da darf kräftig geschmunzelt werden.

"Weihnachtslieder gehen unter die Haut", sagt Kapusta nach dem Konzert zum GA. "Ich war ganz gerührt und begeistert, wieviele Leute gekommen sind." Ein Teil des Erlöses des besinnlichen, unterhaltsamen und gelungenen Abends kommt der Restaurierung des Münsters zugute.

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