Klanggewitter von der Vulkaninsel Isländische Kultband Sigur Rós in Köln

Köln · Elbenstimmige Elegien und industrielle Klopfgeister: Sigur Rós zünden im Kölner Palladium ein emotionales Rock-Inferno.

Zweieinhalb Stunden Klangrausch: Jónsi Birgisson beim Kölner Auftritt der isländischen Band Sigur Rós. 

Zweieinhalb Stunden Klangrausch: Jónsi Birgisson beim Kölner Auftritt der isländischen Band Sigur Rós. 

Foto: Thomas Brill

Isländisch ist eine seltene Sprache. Vonlenska ist eine Sprache, die noch seltener ist. Erstere sprechen auf der erdgrößten Vulkaninsel rund 300 000 Menschen. Letztere singt nur einer. Die gute Nachricht: Um ein Konzert von Sigur Rós zu genießen, muss man weder das eine noch das andere verstehen. Man muss nur Hören und Sehen und Fühlen können. Die schlechte Nachricht: Auch Konzerte von Sigur Rós enden. Wobei im Kölner Palladium bis zu dieser schmerzlichen Gewissheit mehr als zweieinhalb Stunden vergehen.