Jazz-Matinee auf geistreichem Niveau

"Herr Rössler und sein Tiffany-Ensemble" beschlossen in der Post Tower-Lounge die Rahmenveranstaltung des Beethovenfestes.

Bonn. Es hätte schöner kaum sein können: "Herr Rössler und sein Tiffany-Ensemble" schlossen den Reigen der Jazz-Matineen in der Post Tower-Lounge ab. Die Rahmenveranstaltung ist beliebt und hat innerhalb des Beethovenfestes ihren festen Platz gefunden.

Fünf Stück waren es dieses Jahr und die Plätze waren stets frühzeitig vergeben. Das Ensemble um Uwe Rössler, Pianist, Arrangeur und Moderator des Quintetts, war nicht zum ersten Mal zu Gast und auch diesmal ein absoluter Gewinn.

Vergnügliche Unterhaltung in musikalischer Atmosphäre zwischen Klassik, Jazz, Kaffeehaus-Musik, Filmmusik und Folklore - so stand es auf dem Programm und das traf unbedingt zu. Die Filmmusik zu "Star Treck" eröffnete das Konzert, Herr Rössler fragte dann, wie das Motto des Beethovenfestes denn laute: "Zukunftsmusik", hieß es aus dem Publikum, Rössler darauf kurz: "Passt doch!" Das Eis war gebrochen.

Rössler entpuppte sich als der geborene Conferencier, die Musik gelangt bei ihm fast zur Nebensache. Mit Charme und Esprit führt er durchs Programm, gibt sich schusselig, blödelt mitunter herum, bewegt sich jedoch stets damit auf geistreichem Niveau. Das Ensemble mit Rosalind und Zoltan Oppelcz (Violine), Insa Schirmer (Cello) und Paul G. Ulrich (Kontrabass) musizierte in bester Manier eines Salonorchesters.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Ein Porträt Venedigs am Piano
Iiro Rantala und Fiona Grond beim Jazzfest Ein Porträt Venedigs am Piano
Aus dem Ressort