Julie und Junior im Theater Marabu

Junior mag kleine Fische. Junior ist ein Riese und wohnt über den Wolken. Gelegentlich angelt er sich was von der Erde: zum Beispiel einen Bus, den er für eine Fischdose hält und den Inhalt genüsslich verspeist.

Julie und Junior im Theater Marabu
Foto: Marabu

Bonn. Junior mag kleine Fische. Junior ist ein Riese und wohnt über den Wolken. Gelegentlich angelt er sich was von der Erde: zum Beispiel einen Bus, den er für eine Fischdose hält und den Inhalt genüsslich verspeist.

Nur die kleine Julie hat sich an seiner Zunge festgekrallt und wird wieder ausgespuckt. Sie lässt sich nicht bange machen von dem riesigen Jungen, auf dessen Fingerspitze sie passt. Der Schauspieler Philip Schlomm erzählt im Theater Marabu die skurrile Geschichte "Julie und der Juniorriese" der belgischen Autoren Alain und Didier de Neck und schlüpft dabei immer wieder in die Rollen der Figuren.

In der witzigen Inszenierung von Claus Overkamp tut er es mit ganz wenigen Objekten und vielen Geräuschen. Schlomm spricht, singt, grummelt, ahmt das Gewummer aus den Kopfhörern der Jungs im Bus nach, nimmt es übers Mikro auf und lässt es als Loop über den Rechner neben ihm zurücktönen. Das erzeugt witzige Effekte und macht die Geschichte zu einem Klangereignis, bei dem die Bilder in der Fantasie der Zuhörer entstehen.

Da hört man die Regentropfen und sieht förmlich, wie Julie eine dicke Wolke entdeckt, die ihren Unternehmungsgeist weckt. Alle anderen schlafen noch an diesem Sonntagmorgen, auch der große Bruder, der immer nur nervt. Also packt sie ihr Köfferchen und setzt sich mit dem Ziel "Wolke" in den Bus. Und der hebt - inklusive der lauten Fußballjungs - tatsächlich plötzlich ab und landet hoch oben im Riesenland.

Für Kinder ab vier Jahren. Nächste Familienvorstellung am 20. März, 16 Uhr; Karten unter der Telfonnummer (02 28) 43 39 759.

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